Präventiv-Apothekerin Fanny Patzschke verrät, wie Sonderangebote, TV-Serien und Schokolade unser Gehirn austricksen

Wie Schokolade & Schnäppchen Das Gehirn Austricksen

Warum nutzen wir Schokolade gegen Stress als Rettungsanker? Weshalb sind wir bei der Schnäppchenjagd kaum zu bremsen? Wieso schauen wir so gern Serien?
Weil diese Dinge unser Gehirn austricksen.
Jene Verhaltensweisen haben sich tief in unserem Belohnungssystem verwurzelt.
Lass uns in dieser Podcastepisode das Konsumverhalten erkunden. Gemeinsam erforschen wir, warum Schokolade und Schnäppchen unser Gehirn austricksen und welche Mechanismen zugrunde liegen. Entdecke, wie du dieses Wissen nutzt, um deine Verhaltensmuster zum Positiven zu verändern.

Schmerz und Freude: Die Grundlagen unseres Handelns

Unser Gehirn ist darauf programmiert Schmerz zu verhindern und Freude zu erleben. Diese grundlegenden Motivationen beeinflussen fast alle unsere Entscheidungen. Sobald wir uns sicher fühlen, vermeidet unser Gehirn unnötige Risiken. Haben wir genug Nahrung, sucht es nach Möglichkeiten, um die Freude zu steigern. Das führt zu Verhaltensweisen wie dem Konsum von Komfortnahrung oder dem Impulskauf von Schnäppchen.

Bedeutung von Dopamin im Belohnungssystem

Dopamin spielt eine entscheidende Rolle in unserem Belohnungssystem. Es wird ausgeschüttet, wenn wir etwas Angenehmes erwarten oder erleben. Dazu zählen z.B. die Käufe von Schnäppchen oder der Genuss von Schokolade. Dieser Neurotransmitter motiviert uns bestimmte Handlungen immer wieder auszuführen. Mit dem Wissen über die Rolle von Dopamin lässt sich das Gehirn austricksen. Wir können unser Verhalten bewusster steuern und gesündere Entscheidungen treffen.

Dopamin-Fasten: Schutz vor Reizüberflutung

Als neuer Trend zielt Dopamin-Fasten darauf ab unser Gehirn vor ständiger Reizüberflutung zu schützen. Wir vermeiden zeitweise Aktivitäten, die einen Dopaminrausch verursachen. Dadurch können wir unser Belohnungssystem „resetten“. So lassen wir uns weniger von kurzfristigen Freuden ablenken und konzentrieren uns mehr auf langfristige Ziele.

Das Belohnungssystem: Warum wir Schokolade gegen Stress essen

Sind wir gestresst, greift unser Gehirn oft auf bekannte und schnell verfügbare Belohnungen zurück. Dazu gehört z.B. Schokolade. Bestimmte Substanzen in der Kakaobohne regen die Produktion von Dopamin und Endorphinen an. Diese beiden Neurotransmitter lassen uns glücklich und entspannt fühlen. Das erklärt, warum Schokolade oft als „Komfortnahrung“ bezeichnet wird und warum wir sie in stressigen Zeiten so häufig konsumieren.

Schnäppchenjagd und Gehirn: Der Kick des günstigen Kaufs

Schnäppchen machen uns glücklich, da sie ebenfalls unser Belohnungssystem aktivieren. Sehen wir ein Produkt im Sonderangebot, schüttet unser Gehirn Dopamin aus. Ein Gefühl der Freude und Zufriedenheit stellt sich ein. Dieser Dopaminrausch erklärt, warum wir oft reduzierte Waren kaufen, die wir nicht brauchen. Schnäppchen befriedigen das Belohnungssystem kurzfristig. So können sie unser Gehirn austricksen, obwohl sie auf lange Sicht keinen Nutzen bringen.

Serien schauen und Konsumverhalten: Flucht vor dem Alltag

Serien und Filme bieten einen anspruchslosen Fluchtweg aus dem stressigen Alltag. Sie erfordern wenig Anstrengung und liefern eine sofortige Belohnung in Form von Unterhaltung und Ablenkung. Unsere grauen Zellen bevorzugen diese einfachen Freuden gegenüber Aktivitäten, die mehr Energie und Konzentration erfordern. Daher bereitet es uns Schwierigkeiten produktivere oder selbstverbessernde Aktivitäten zu verfolgen. So kann die Unterhaltungsbranche jederzeit unser Gehirn austricksen. Regelmäßige Meditation und Selbstreflexion können Abhilfe schaffen.

Warum alte Muster so schwer zu durchbrechen sind

Unser Gehirn liebt Routinen, da sie wenig Energie kosten. Alte Verhaltensmuster und Gewohnheiten sind fest in unserem Gehirn verankert. Sie bedienen unser Belohnungszentrum. Ohne großes Nachdenken liefern sie uns Glücksmomente. Solche Routinen können jedoch auch negative Auswirkungen haben – insbesondere, wenn sie ungesunde Verhaltensweisen verstärken. Um diese Muster zu durchbrechen, müssen wir bewusst neue, gesündere Gewohnheiten entwickeln.

Warum langfristige Ziele schwerer zu erreichen sind

Unser Gehirn denkt oft kurzfristig und bevorzugt sofortige Belohnungen gegenüber nachhaltigen Zielen. Langfristige Projekte oder Verhaltensänderungen erfordern bewusste Anstrengung und Disziplin. Hier ist volle Konzentration gefragt, damit wir uns nicht von kurzfristigen Belohnungen ablenken lassen.

Multitasking und seine Auswirkungen auf das Gehirn

Auch Multitasking kann unser Gehirn austricksen und überfordern. Wir benötigen viel Energie, um uns auf mehrere Aufgaben gleichzeitig zu konzentrieren. Dies kann zu Stress und Erschöpfung führen und erhöht unser Verlangen nach sofortigen Belohnungen wie Schokolade oder impulsiven Käufen. Indem wir uns auf eine Aufgabe nach der anderen konzentrieren, entlasten wir unser Gehirn und steigern die Produktivität.

Triff bessere Entscheidungen: Wie du dein Gehirn austricksen kannst

Um gesunde Routinen zu etablieren und smartere Entscheidungen zu treffen, können wir unser Gehirn austricksen. Hier sind einige praktische Tipps für den Alltag:

  • Finde positive Belohnungen: Belohne dich für das Erreichen kleiner Ziele, um dich zu motivieren. Suche gesunde Alternativen zu Kaufrausch, Serien oder Schokolade.
  • Reduziere Versuchungen: Halte ungesunde Snacks und unnötige Kaufmöglichkeiten aus deinem Sichtfeld, um Verlockungen zu minimieren.
  • Setze realistische Ziele: Erreichbare Ziele motivieren dich kontinuierlich und verschaffen dir regelmäßige Erfolgserlebnisse.
  • Reflektiere regelmäßig: Nimm dir Zeit, um dein Verhalten zu analysieren. Verstehe, warum du bestimmte Entscheidungen triffst.
  • Plane bewusste Pausen: Nimm dir regelmäßig kurze Auszeiten, um dein Gehirn zu entlasten und neue Energie zu tanken.
  • Setze Prioritäten: Konzentriere dich auf die wichtigsten Aufgaben und vermeide Multitasking, um deine Effizienz zu steigern.
  • Übe Dankbarkeit: Führe ein Dankbarkeitstagebuch, um positive Emotionen zu stärken und dein Belohnungssystem auf langfristige Zufriedenheit auszurichten.

Die Macht der Selbstreflexion

Selbstreflexion ist ein mächtiges Werkzeug, um dein Verhalten zu verstehen und zu ändern. Was motiviert dich? Welche Emotionen treiben dich an? Denke regelmäßig darüber nach. So triffst du bewusstere Entscheidungen. Führe dazu ein Tagebuch. Es lässt dich Muster in deinem Verhalten erkennen und einfacher positive Veränderungen vornehmen.

Einfluss der Kindheit auf unser Konsumverhalten

Unsere Kindheitserfahrungen prägen oft unser späteres Konsumverhalten. Du wurdest als Kind mit Süßigkeiten belohnt? Dann verbindest du diese positiven Gefühle auch im Erwachsenenalter mit Schokolade und anderen Leckereien. Werde dir dieser Verbindungen bewusst. Entkopple sie und entwickle gesündere Gewohnheiten.

Fazit: Gehirn austricksen und Belohnungssystem für dich nutzen

Unser Gehirn ist ein faszinierendes Organ, das unser Verhalten auf vielfältige Weise beeinflusst. Sobald wir verstehen, wie es funktioniert, treffen wir gesündere Entscheidungen. Wenn wir auf unterstützende Art und Weise unser Gehirn austricksen, verändern wir unser Leben positiv. Nutze dieses Wissen, um dein Belohnungssystem zu deinem Vorteil zu manipulieren. Vermeide Schokolade gegen Stress, löse dich von überflüssigen Konsumgewohnheiten. Dann wirst du ein erfüllteres und ausgewogeneres Leben führen.

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Maximal Vital ist dein ganzheitlicher Gesundheitspodcast für vegane Ernährung, Mentaltraining, Fitness und Prävention von und mit Präventiv-Apothekerin Fanny Patzschke

Autorin: Fanny Patzschke

Apothekerin, staatlich geprüfte Ernährungsberaterin, lizenzierte Fitnesstrainerin, zertifizierte Yogalehrerin, Vegan Raw Chef

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