“Du bist total unsportlich! Aus dir wird nie etwas! Du hast null Disziplin!”
Solche Aussagen sind sehr schmerzhaft und prägend. Sie verankern sich tief in unserem Unterbewusstsein. Dadurch nehmen wir sie früher oder später als Wahrheiten an. Doch in Wirklichkeit handelt es sich um nichts anderes als negative Glaubenssätze. Allerdings erkennen wir sie nicht als solche. Genau das ist fatal, denn so sind wir in einem Käfig aus Selbstzweifeln und negativen Gedanken gefangen. Doch es gibt einen Ausweg aus dem Dilemma. Wir können negative Glaubenssätze auflösen und in positive umwandeln – jederzeit und überall. Diese Podcastepisode hält für dich eine einfache Anleitung bereit, die dich endgültig von ungesunden Überzeugungen befreit.
Wie entstehen negative Glaubenssätze?
Negative Glaubenssätze entwickeln sich häufig durch unsere Erziehung, aber auch aufgrund der Evolution. Unser Gehirn fokussiert sich eher auf eventuelle Gefahren und Probleme statt auf positive Dinge. Dabei dient das retikuläre Aktivierungssystem (RAS) als Filter, der uns vor Reizüberflutung schützt. Deshalb nehmen wir bevorzugt Informationen wahr, die unseren bisherigen Erfahrungen entsprechen. Dinge, die uns wichtig erscheinen oder Situationen, die wir erwarten, sind stets allgegenwärtig. Falls du in deiner Kindheit oft gehört hast, dass du unsportlich bist, wirst du vermutlich kein Top-Athlet bei Olympia. Aussagen dieser Art verankern sich tief in deinem Unterbewusstsein. So beeinflussen sie dein Selbstbild und manipulieren deine Handlungen auf unbewusster Ebene.
Negative Glaubenssätze erkennen und auflösen
Um negative Glaubenssätze aufzulösen, müssen wir sie zunächst erkennen. Das kann sich als sehr herausfordernd erweisen. Immerhin sind diese negativen Überzeugungen tief in uns verwurzelt. Regelmäßige Selbstreflexion und das aktive Bewusstmachen sind wertvolle Tools:
- Reflektiere dich selbst: Überlege, welche negativen Aussagen du über dich selbst glaubst. Schreibe diese Glaubenssätze auf.
- Finde gegenteilige Beweise: Überlege dir Situationen in deinem Leben, die diese Glaubenssätze widerlegen. Notiere diese Erfahrungen.
- Formuliere positive Affirmationen: Wandle die negativen Glaubenssätze in positive Affirmationen um. Schreibe sie auf und wiederhole sie regelmäßig.
- Präge dir deine neuen Glaubenssätze ein: Arbeite kontinuierlich daran, die positiven Affirmationen zu verinnerlichen und dein Mindset zu verändern.
Negative Glaubenssätze in positive umwandeln: Kurze Liste mit Beispielen
Die Transformation negativer Glaubenssätze in positive ist ein entscheidender Schritt zu einem erfüllteren Leben. So stärkst du dein Selbstbild. Hier sind einige häufige negative Glaubenssätze und wie du sie umformulieren kannst:
- “Ich bin total unsportlich.” stattdessen: „Mit jedem Tag Training bin ich fitter.”
- „Ich bin nicht gut genug.“ stattdessen: „Für mein Umfeld bin ich wertvoll und kann viel Positives bewirken.“
- “Ich werde nie erfolgreich sein.” stattdessen: „Ich handele zielorientiert und arbeite kontinuierlich an meinem Erfolg.“
- „Mit meinen Partnern habe ich immer nur Pech.“ stattdessen: „Ich verdiene glückliche und erfüllte Beziehungen.“
Negative Glaubenssätze umformulieren: Beispiel aus meiner Erfahrung
Ich war früher sehr perfektionistisch und konnte mir keine Fehler und Schwächen verzeihen. Dieser zwanghafte Perfektionismus führte zu großem Stress und Unzufriedenheit. Dagegen setzte ich folgende Affirmation:
„Ich bin lieber authentisch statt perfekt.“
Diese positive Umformulierung hilft mir entspannter und zufriedener zu leben.
Negative Glaubenssätze transformieren: Schritt für Schritt
Der Prozess der Transformation negativer Glaubenssätze erfordert konsequentes Handeln. Beginne mit der Identifikation deiner negativen Glaubenssätze. Gehe wie folgt vor:
- Erkennen: Sei dir deiner negativen Glaubenssätze bewusst.
- Umformulieren: Wandle sie in positive Affirmationen um.
- Wiederholen: Wiederhole die positiven Affirmationen regelmäßig.
- Verinnerlichen: Mache die neuen Glaubenssätze zu einem festen Bestandteil deines Denkens
Negative und positive Glaubenssätze: Der Unterschied
Positive Glaubenssätze stärken unser Selbstvertrauen und unsere Resilienz. Negative Glaubenssätze hingegen blockieren uns. Ich vergleiche sie gern mit einem zu eng geschnallten Gürtel, der uns einschränkt. Damit stehen wir uns immer wieder selbst im Weg. Indem wir negative Glaubenssätze identifizieren und durch positive ersetzen, erleichtern wir unser Leben.
Fazit: Negative Glaubenssätze auflösen – dein Weg zur Freiheit
Das Loslassen negativer Glaubenssätze ist ein befreiender Prozess. Er erfordert Geduld und kontinuierliche Arbeit. Aber die Ergebnisse sind es wert. Du hast es selbst in der Hand negative Glaubenssätze zu erkennen, umzuwandeln und loszulassen. Nutze die Macht der positiven Affirmationen, um negative Glaubenssätze aufzulösen. Sei nachsichtig gegenüber dir selbst. Auch gelegentliche Rückschritte sind völlig okay. Nimm dir regelmäßig Zeit zur Selbstreflexion. Stärke dein Mindset durch positive Affirmationen. Dadurch veränderst du peu à peu deine Gedankenmuster und entwickelst ein positiveres Selbstbild. Befreie dich vom Gürtel negativer Glaubenssätze. Dein Weg zu einem glücklicheren, erfüllteren und gesünderen Leben beginnt jetzt.
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Autorin: Fanny Patzschke
Apothekerin, staatlich geprüfte Ernährungsberaterin, lizenzierte Fitnesstrainerin, zertifizierte Yogalehrerin, Vegan Raw Chef
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4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Hast du auch ein paar Beispiele für solche positiven Affirmationen?
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Liebe Funny,
ich finde so genial, was du machst. Ich liebe deine Tipps und ich konnte auch schon einige negative Glaubenssätze erfolgreich loswerden.
Herzliche Grüße Anna
Liebe Anna,
ich danke dir ganz herzlich. Das freut mich riesig, dass ich dir weiterhelfen konnte.
Liebe Grüße
Fanny