Warum ständige Selbstoptimierung dir schadet und wie du es besser machst, erklärt dir Präventiv-Apothekerin Fanny Patzschke.

Ständige Selbstoptimierung: Stopp Den Wahn, Sei Achtsam!

Hast du dich heute schon gewogen? Bist du deine 10000 Schritte gegangen?
Hast du die aufgenommenen Kalorien getrackt? Behältst du Puls und Blutdruck im Auge?
Ständige Selbstoptimierung bzw. Biohacking gehört zu den heißesten Trends. Dabei ist es einfach sich im Optimierungswahn zu verlieren. Die Idee ständig an sich zu arbeiten, um sich weiterzuentwickeln, klingt verlockend.
Doch bevor du dich dem Selbstoptimierungswahn hingibst – lass uns das Thema gemeinsam kritisch betrachten. Diese Podcastepisode verrät, wie du eine gesunde Balance findest und achtsam immer besser wirst.

Ständige Selbstoptimierung: Biohacking als Trend

Ständige Selbstoptimierung, auch bekannt als Biohacking, hat sich in den letzten Jahren zu einem gigantischen Trend entwickelt. Influencer und Coaches präsentieren ihre perfekten Tagesroutinen. Sie teilen ihre neuesten Supplements und geben Tipps, wie du noch besser wirst. Liegt der Schlüssel zu Glück und Erfolg in der Optimierung aller Lebensbereiche? Ist dieses Streben nach ständiger Verbesserung wirklich sinnvoll oder steckt mehr dahinter?

Was ist Selbstoptimierung?

Selbstoptimierung bezieht sich auf den Versuch das eigene Leben durch verschiedene Methoden zu verbessern und zu verfeinern. Es beginnt bei der Ernährung, führt über Fitness bis hin zur mentalen Stärke und Produktivität. Der Begriff ist eng verbunden mit dem Biohacking-Trend. Dieser zielt darauf ab den menschlichen Körper und Geist durch gezielte Eingriffe und Technologien zu verbessern.

Ständige Selbstoptimierung als Wahn: Risiken des Perfektionismus

Es ist leicht, sich von der Idee der Selbstoptimierung mitreißen zu lassen. Doch die ständige Jagd nach dem perfekten Selbst kann auch gefährlich werden. Der Perfektionismus, der oft mit Selbstoptimierung einhergeht, ist eine ihrer größten Fallen. Regelmäßiges Messen und Optimieren wird schnell zum Zwang. Wenn du dich jeden Tag auf die Waage stellst, Kalorien trackst und deine Schritte zählst, kann das zur Belastung werden. Der damit verbundene Stress immer den idealen Zahlen zu entsprechen, mindert deine Lebensqualität erheblich. Mit Perfektionismus setzt du dich permanent unter Druck und erhöhst das Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen.

Ständige Selbstoptimierung und toxisches Biohacking: Trends in der Kritik

Kritik an der Selbstoptimierung und am Biohacking-Trend gibt es reichlich. Sie ist nicht unbegründet. Zugegeben – der Gedanke sich kontinuierlich zu verbessern mag positiv erscheinen. Solange wir unsere Grenze respektieren und eine gesunde Balance finden, ist alles im grünen Bereich. Doch eingefleischte Biohacker setzen extreme Methoden und Technologien ein, um ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten zu verbessern. Das beginnt mit der Einnahme spezieller Nahrungsergänzungsmittel und endet bei invasiven Eingriffen. Oft sind diese Methoden nicht ausreichend wissenschaftlich fundiert. Die Risiken werden dementsprechend unterschätzt.

Gefährliches Biohacking: Optimierungswahn erkennen

Es gibt eine feine Grenze zwischen gesunder Selbstverbesserung und gefährlicher Selbstoptimierung. Erkenne die Anzeichen, bevor Biohacking anfängt dir zu schaden. Der Optimierungswahn zeigt sich oft durch ein übermäßiges Augenmerk auf Details und Zahlen. Du beschäftigst dich ständig mit deinem Gewicht, deiner Kalorienaufnahme oder deiner täglichen Schrittanzahl? Du fühlst dich dabei schlecht und unzufrieden? Dann befindest du dich bereits im Teufelskreis des Optimierungswahns, der zu erheblichem Stress und Frustration führt. Finde eine Balance zwischen gesundem Ehrgeiz zur Selbstverbesserung und übertriebenem Optimierungswahn.

Tipps für eine achtsame Selbstoptimierung: Finde die Balance

Sich für Selbstoptimierung zu interessieren, ist absolut in Ordnung. Die Idee an sich zu arbeiten, um besser zu werden, ist vollkommen legitim. Das sollte jedoch nicht auf Kosten deiner mentalen und physischen Gesundheit passieren. Fokussiere dich auf einfache, aber effektive Maßnahmen. So steigerst du dein Wohlbefinden ohne dich unnötig zu belasten. Statt dich im Wahn der Selbstoptimierung zu verlieren, konzentriere dich auf achtsame Verbesserungen, die deiner Gesundheit dienlich sind. Praktiziere Selbstoptimierung auf eine gesunde, nachhaltige Art und Weise. Hier sind einige Tipps, wie du dich selbst achtsam verbessern kannst:

Gesunde Selbstoptimierung – Hack 1: Auf natürliche Routinen setzen

Einfachheit ist oft der Schlüssel zur erfolgreichen Selbstoptimierung. Vertraue auf natürliche Wege und setze auf bewährte Routinen, die deinem Körper guttun. Eine bedarfsdeckende Vitalkost-Ernährung und regelmäßige Bewegung sind wichtige Säulen der achtsamen Selbstoptimierung. Achte außerdem auf ausreichend Schlaf und gönne dir genügend Auszeiten vom Stress im Alltag. Diese einfachen Maßnahmen helfen dir dich besser zu fühlen und deine Ziele zu erreichen.

Gesunde Selbstoptimierung – Hack 2: Achtsam auf den Körper hören

Achtsamkeit ist ein zentraler Aspekt der gesunden Selbstoptimierung. Höre auf die Signale deines Körpers und reagiere darauf. Wenn du dich müde fühlst, lege eine Pause ein. Wenn du hungrig bist, wähle vitalstoffreiche, echte LEBENsmittel. Gehe auf deine Bedürfnisse ein. Halte nicht starr an einem vorgegebenen Plan fest.

Gesunde Selbstoptimierung – Hack 3: Vergleiche vermeiden

Der Vergleich mit anderen kann destruktiv sein. Wenn du permanent am Grübeln bist, weil deine Nachbarin vielleicht schlanker oder ein Arbeitskollege produktiver ist, kann das dein Selbstwertgefühl beeinträchtigen. Statt dich ständig mit anderen zu messen, konzentriere dich auf deine eigenen Fortschritte und Erfolge. Jeder Mensch hat unterschiedliche Ausgangsbedingungen und Ziele. Lass dich von anderen inspirieren, aber nicht durch sie triggern.

Gesunde Selbstoptimierung – Hack 4: Positive Routinen entwickeln

Gesunde Routinen sind wichtig für eine nachhaltige Selbstoptimierung. Entwickle Rituale, die dir guttun. Dazu können tägliche Meditation, regelmäßige Spaziergänge oder das Lesen eines guten Buches gehören. Diese Routinen bauen Stress ab und steigern dein Wohlbefinden. Betrachte sie nicht als zusätzliche Belastung, sondern als positive Ergänzung zu deinem Leben.

Gesunde Selbstoptimierung – Hack 5: Fokus auf Fortschritte

Statt dich auf das Perfekte zu konzentrieren, setze dir realistische und erreichbare Ziele. Kleine, positive Veränderungen in deinem Alltag können langfristig große Auswirkungen haben. Beginne beispielsweise damit, täglich mehr Wasser zu trinken oder eine kurze Meditation einzuführen.

Gesunde Selbstoptimierung – Hack 6: Selbstreflexion und Eigenverantwortung

Nimm dir regelmäßig Zeit und reflektiere dich. Wie fühlst du dich gerade? Sind deine aktuellen Optimierungspraktiken wirklich zielführend? Übernimm Verantwortung für Gesundheit und Wohlbefinden. Sei auch bereit Anpassungen vorzunehmen, wenn etwas nicht funktioniert.

Gesunde Selbstoptimierung – Hack 7: Prozess der Selbstverbesserung genießen

Selbstoptimierung sollte kein Stressfaktor, sondern ein angenehmer Teil deines Lebens sein. Genieße die Reise der Selbstverbesserung und sei stolz auf die Fortschritte. Achte darauf, dass deine Optimierungspraktiken dir Freude bereiten und dich nicht belasten.

Fazit: Selbstoptimierung im richtigen Maß

Ständige Selbstoptimierung ist ein Trend, der sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Sich selbst weiterzuentwickeln und zu verbessern, ist ein erstrebenswertes Ziel. Dabei dürfen wir uns jedoch nicht von Perfektionismus und Optimierungswahn überwältigen lassen. Finde eine gesunde Balance zwischen positiven Routinen und der Vermeidung von übertriebenem Stress. Lass dich nicht von unrealistischen Erwartungen oder dem Drang nach Perfektionismus leiten.
Achtsame Selbstoptimierung setzt auf natürliche und bewährte Methoden. Höre auf deinen Körper, genieße die Reise der Selbstverbesserung und führe ein erfülltes und gesundes Leben.

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Maximal Vital ist dein ganzheitlicher Gesundheitspodcast für vegane Ernährung, Mentaltraining, Fitness und Prävention von und mit Präventiv-Apothekerin Fanny Patzschke

Autorin: Fanny Patzschke

Apothekerin, staatlich geprüfte Ernährungsberaterin, lizenzierte Fitnesstrainerin, zertifizierte Yogalehrerin, Vegan Raw Chef

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4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Es ist unglaublich, was einem heutzutage alles eingeredet wird. Herzlichen Dank, daß Sie den Mut haben das so offen auszuprechen. Ich bin ein großer Fan Ihrer Arbeit. Auch Ihre Bücher finden meine Frau und ich absolut gelungen. Machen Sie weiter so.

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  • Das ist doch alles so gewollt. Zufriedene und gesunde Menschen sind schlechte Käufer. Du bist eine so willkommen Abwechslung zu den ganzen überdrehten “Influencern” und selbsternannten Gesundheitsexperten. Ich mag deinen Podcast super gerne.

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