In meiner Kindheit bzw. Teenagerzeit hatte ich ein Lieblingsgericht: Spaghetti mit Tomatensauce (was für eine Überraschung). Allerdings koche ich meine vegane Bolognese nicht. Rohkostgerichte schmecken mir deutlich besser und ich fühle mich damit viel vitaler. Sobald ich zum Mittag viel Frischkost esse, falle ich im Anschluss nicht dem berühmten “Verdauungskoma” zum Opfer. Dadurch kann ich auch danach fokussiert weiterarbeiten. Diese Low Carb Pasta ist außerdem komplett glutenfrei.
Zutaten für Sauce
- 5 Tomaten
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Medjoul-Dattel
- 2 Chilischoten
- 3 getrocknete Tomaten
- 1 EL Leinöl
- Saft einer halben Limette
- 1 EL Tamari
- 1 Handvoll Schnittlauch
- 8-10 Blätter Oregano
- 1 Handvoll Liebstöckel
Zutaten für “Voodles”
- 2 Möhren
- 2 mittelgroße Gurken
- 1 Zucchino
- 2 TL Salz
Weiterhin
- 2 Handvoll Mais
- ¼ TL Salz
- 4 EL Nusshack
- Gewürze nach Geschmack (hier: Paprikapulver edelsüß, Pfeffer, ggf. Chilipulver)
Zubereitung
- Gurken, Möhren und Zucchino waschen, mit Spiralschneider Spaghetti herstellen, einsalzen und 30 Minuten stehen lassen, so dass alles auswässert
- Liebstöckel, Oregano sowie Schnittlauch waschen, letzteres klein schneiden
- Limette waschen, halbieren und auspressen
- Zwiebel, Tomaten, Chilis sowie Knoblauch waschen und zusammen mit getrockneten Tomaten, Limettensaft, Öl, Sojasauce, Salz, Gewürzen, Oregano, Liebstöckel, Dattel und Chilis im Hochleistungsmixer zu Sauce pürieren
- danach Mais, Nusshack und Schnittlauch in Sauce integrieren
- Spaghetti auswringen, Wasser entfernen und mit Sauce vermischen
- ggf. mit karamellisierten Zwiebeln und Champignons zusammen anrichten
Eine rohköstliche, vegane Bolognese als geniales sommerliches Fitnessgericht – garantiert ohne Völlegefühl und Verdauungskoma. Dadurch bleiben körperliche und mentale Leistungsfähigkeit optimal erhalten. Gerade in der Gartenhochsaison kreiere ich viele spannende, neue Gerichte. Schließlich gibt es nichts schöneres als die eigenen Gemüse- und Kräutersorten erntefrisch zu verarbeiten.
Herstellungstipps
Die Gemüsenudeln solltest du – wie oben beschrieben – unbedingt einsalzen. Nur dadurch erzielst du diese geniale al-dente-Konsistenz.
Das würzig-pikante Nusshack macht das Bolognese-Feeling perfekt. Die Balance zwischen Säure, Pikanz, Süße sowie Schärfe ist für mich optimal getroffen.
Ich liebe es sehr feurig auf der Zunge und verwende deshalb immer die vollständigen Chilischoten. Im Normalfall solltest du die weißen Kerne aber besser herauskratzen.
Weiterhin wichtig: die Süße richtet sich nach dem Säuregrad der Tomaten. Ich ernte unsere immer sonnengereift und verarbeite sie ganz frisch. Dadurch brauche ich nur wenig Süße in Form von Datteln. Auch hier solltest du nach deinem Gusto abschmecken.
Besonderes Highlight
Als eine zusätzliche Umami-Komponente integriere ich weiterhin sehr gern marinierte gedörrte Champignons und karamellisierte Dörr-Zwiebeln. Dadurch bekommst du eine zusätzliche Textur. Das erzeugt ein spannendes Mundgefühl. Dafür habe ich die Zwiebeln und Champignons über mehrere Stunden in meiner Basismarinade ziehen lassen. Anschließend habe ich sie im Dörrgerät über ca. 10 Stunden getrocknet.
Die angegebene Menge reicht für 2 Portionen, aber an arbeitsintensiven Gartentagen schaffe ich auch alles auf einmal 😅.
Buchtipp:
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Autorin: Fanny Patzschke
Apothekerin, zertifizierte Ernährungsberaterin & Fitnesstrainerin, Yogalehrerin, Vegan Raw Chef