Heute zeige ich dir die leckerste und beste vegane Milch. Sie gehört zu meinen wichtigsten Basics. Dabei kannst du jegliche Art von Nüssen, Kernen oder auch Getreiden zum Einsatz bringen. Ich verwende am liebsten Cashews, zumal das auch die Lieblingssorte meiner Mutti ist. Doch das ist längst nicht der einzige Vorteil. Hier brauchst du keinen Nussmilchbeutel, da Cashews wenig Faserstoffe enthalten. Bedeutet: es fällt auch kein Trester an. Übrigens: die Milchalternative ist ungefähr 5-6 Tage im Kühlschrank haltbar.
Zutaten für ca. 5 Portionen
- 100 g Cashews
- 500 ml Wasser
- optional: Gewürze (z.B. Zimt, Vanille, Ingwer, Kurkuma) nach Geschmack
Zubereitung
- Cashews mehrere Stunden (am besten über Nacht) einweichen, Einweichwasser anschließend abgießen ODER: Kerne anrösten, um Aroma zu intensivieren
- Cashews, eventuell Gewürze und Wasser im Hochleistungsmixer pürieren bis milchig-trübe Konsistenz entsteht
- Sediment ggf. durch Nussmilchbeutel passieren, Drink in Vorratsglas abfüllen und im Kühlschrank lagern (bei Cashews nicht nötig)
Wozu der Aufwand?
Wirst du dich vielleicht fragen – schließlich gibt es vegane Milchalternativen in jedem gut sortierten Supermarkt. Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Der Preis: Im Bioladen kosten z.B. 500 ml Cashewdrink über 2 €. Pflanzenmilch wird unverständlicherweise mit 19% und nicht – wie im Lebensmittelbereich üblich – mit 7% versteuert. Dadurch schneidet sie preistechnisch wesentlich schlechter ab als traditionelle Kuhmilch. Mit der Zubereitung sparst du bares Geld.
- Der Inhalt: viele handelsübliche Produkte enthalten unnötige Zusatzstoffe wie beispielsweise Süßungsmittel oder Stabilisatoren. Aber hier bestimmst du die Zusammensetzung.
- Der Geschmack: die höhere Ausgangsmenge an Cashews verleiht der Zubereitung eine wunderschön cremige Konsistenz. Außerdem ist das Aroma viel intensiver. Für uns ist sie daher die mit Abstand beste vegane Milch.
Flexibles Basisrezept
Bei dem oben genannten Mengenverhältnis bekommst du eine super Konsistenz – genau wie bei tierischer Milch. Wenn du die anderthalbfache Menge an Wasser verwendest, erhältst du eine feste „Sahne“. Falls du dem Ganzen noch ein wenig Süße verleihen möchtest, kannst du auch 1-2 Datteln zufügen. Ich verzichte darauf, denn pur schmeckt sie uns am besten. Außerdem kannst du das Ganze optional noch mit Gewürzen wie Zimt, Vanille oder Ingwer verfeinern.
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Autorin: Fanny Patzschke
Apothekerin, zertifizierte Ernährungsberaterin & Fitnesstrainerin, Yogalehrerin, Vegan Raw Chef